Die Übergabe erfolgte im französischen Toulouse, dem Airbus-Stammsitz. An der feierlichen Übergabe des größten Passagierflugzeugs der Welt nahmen 600 Gäste teil. Konzernchef Thomas Enders bedankte sich für die Geduld der Kunden, die Auslieferung verzögerte sich um 18 Monate, und würdigte die Leistung der Mitarbeiter und Zulieferer.

In der Standardversion verfügt der A380 über 525 Plätze für Passagiere, in drei verschiedenen Klassen. Daneben gibt es eine Version mit engeren Sitzreihen, die bis zu 850 Passagieren Platz bietet.

Das 73 Meter lange Flugzeug soll der Boeing 747, dem direkten Konkurrenten, Marktanteile abnehmen. Aktuell liegen dem Flugzeugbauer 189 verbindliche Bestellungen und Kaufoptionen von 16 weiteren Kunden vor. Die Lufthansa ist mit 15 Festbestellungen dabei.

Die Verzögerungen bei der Auslieferung kommen Airbus teuer zu stehen, die Einnahmeausfälle und zusätzlichen Kosten sollen sich auf geschätzte sechs Milliarden Euro belaufen.

Singapore-Airlines-Chef Chew Choon Seng ist nun auch zufrieden, er sprach von dem Beginn eines neues Kapitels in der Geschichte des Unternehmens. Der erste Linienflug findet am 25. Oktober 2007 zwischen Singapur und Sydney statt.

Irgendwie ähnelt der Kopf der A380 dem einer Muräne (die wulstige Stirn), aber das ist natürlich Ansichtssache – Muränen können ja eigentlich nicht fliegen.