Bahnübergänge mit Risiko
Nun forderte das Eisenbahn-Bundesamt, das seinen Sitz in Bonn hat, die Sperrung aller betroffenen Bahnübergänge. Teilweise reichen auch spezielle Sicherheitsvorkehrungen aus. Nach Ansicht der Aufsichtsbehörde dürfen die Schranken der betreffenden Bahnübergänge nur noch unter Aufsicht eines Eisenbahners geöffnet werden.
Die Deutsche Bahn AG hat erst einmal Einspruch gegen den Bescheid des Eisenbahn-Bundesamtes eingelegt. Nach der Meinung von Sachverständigen der Bahn ließe sich die Sicherheit auch mit weniger spektakulären Maßnahmen erreichen. So wäre die elektronische Verriegelung der Schranken durch den Fahrdienstleiter eine geeignete Alternative.
In Deutschland gibt es rund 50.000 Bahnübergänge, davon etwa 22.200 im Netz der Deutschen Bahn. Zur Sicherung der Übergänge gibt es verschiedene Systeme. Zur Verfügung stehen beispielsweise Andreaskreuz, Lichtzeichen, Blinklichter, Lichtzeichen mit Halbschranken, Blinklichter mit Halbschranken, Lichtzeichen mit Schranken oder Schranken.
Welche Art der Sicherung angewandt werden muss oder darf, richtet sich nach der Stärke des Straßenverkehrs und der Art der Eisenbahnstrecke.
14:36
Sicherheit in allen Ehren, aber der letzte Gedanke, der mir käme, wenn sich vor mir eine Banschranke öffnet, während ein 200 Tonnen schweres, stählernes Objekt mit 70 km/h an mir vorbei rauscht, wäre: "Hey super, Schranke oben, dann mal nichts wie los." Wer auf diese Idee kommt, wirft doch beim Beobachter die Frage auf, ob es in diesem Fall nicht besser wäre, der Evolution ihren Lauf zu lassen.