Der Mittelpunkt ist das Schloss Rheinsberg, das mit seiner Frontansicht viele Postkarten ziert. Es weist frühe Züge des Rokoko auf und mit seiner hellen Fassade übt es eine geradezu magische Anziehungskraft aus. Die Attraktion des Schlosses ist der Spiegelsaal mit einem Deckenbild von Antoine Pesne. Heute beherbergt das Schloss ein Museum. Im Schlosspark findet man Muße und Zerstreuung.

Friedrich Wilhelm I. erwarb das Schloss als Geschenk für seinen Sohn Friedrich. Für den Kronprinzen war es in den nächsten Jahren ein Ort der Ruhe und Erholung, bis zu seiner Krönung zum König von Preußen im Jahre 1740. Einige Jahre später schenkte es Friedrich II. seinem Bruder Heinrich. Dieser ließ das Schlosstheater an das Kavalierhaus bauen.

Das Schlosstheater konnte zur Jahrtausendwende neu eröffnet werden und wird ganzjährig von der Musikakademie Rheinsberg genutzt, die vorrangig den musikalischen Nachwuchs fördert. Die jungen Künstler haben die Möglichkeit, während Konzerten und Musiktheateraufführungen ihr Können der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die barocke Kulisse erzeugt ein märchenhaftes Ambiente.

Berühmtheit erlangte Rheinsberg auch durch ein Werk von Tucholsky: "Rheinsberg – Ein Bilderbuch für Verliebte" ist eine romantische Erzählung, die für damalige Verhältnisse einen recht freizügigen Ton anschlägt.