Der historische Stadtkern, im frühklassizistischen Stil errichtet, ist nahezu erhalten geblieben. Besonders reizvoll sind die originalgetreuen Details an Fassaden, Türen und Toren.

Die Barockkirche im Zentrum ist ein heller Bau, der durch seine Schlichtheit imponiert. Der Kirchturm befindet sich nicht, wie allgemein üblich, auf der Westseite, sondern zeigt in östlicher Richtung. Das Innere der Kirche weist eine weitere Besonderheit auf, nämlich die in der Mitte befindliche Kanzel.

Der Höhepunkt meines Besuchs in Lindow war die Wanderung um den idyllischen Wutzsee. Ich startete die 7,5 Kilometer lange Rundtour auf dem Marktplatz. Dann gings durch einen kleinen Park, zum Klostergelände mit der Ruine und weiter durch das Klosterluch – ein geschütztes Feuchtbiotop. Danach führte der Weg aufwärts zum Steilufer des Wutzsees und wieder zurück nach Lindow.

Unterwegs gibt es verschiedene Aussichtspunkte, die einen weiten Blick über die verträumte Landschaft erlauben. Durch die Blätter des dichten Mischwaldes funkelt die Oberfläche des Sees.

Lindow liegt an der „Deutschen Tonstraße“ einem 215 Kilometer langen Rundkurs im Norden Berlins, dass bis an die Hauptstadt hinanreicht. Sie bildet ein Lehrpfad durch die historische Keramik- und Ziegelindustrie der Gegend.