Streifzug durch das Ruppiner Land, Teil 4: Neuruppin
Auf dem gleichen Platz befindet sich die 200 Jahre alte Pfarrkirche. Die liebevoll rekonstruierte Kirche beherbergt heute das Kultur und- Kongresszentrum Neuruppin. Wer einen Blick hineinwerfen kann wird staunen.
Der planmäßigen Stadtgründung des Grafen von Lindow-Ruppin Anfang des 13. Jahrhunderts folgte im Spätsommer 1787 die Zerstörung. Ein Flächenbrand vernichtete die mittelalterliche Stadtanlage mit dem Rathaus und ungefähr zwei Drittel der Häuser. Der Wiederaufbau folgte einem einheitlich geplanten Grundriss.
Es entstand ein rechtwinkliges Netz von Straßen mit zweigeschossigen Traufendachhäusern, die von öffentlichen Plätzen unterbrochen werden. Der Stadtplan gilt heute als Musterbeispiel frühklassizistischer Städtebaukunst. Irgendwie erinnert mich der schachbrettmüßige Aufbau an eine spanische bzw. lateinamerikanische Stadt. Drei Blöcke nach rechts, dann noch zwei nach links...