Sie sind zu beiden Seiten der Straße aufgereiht und strecken den Ort in die Länge. Das Wahrzeichen des Dorfes ist die neogotische Backsteinkirche aus dem 19. Jahrhundert. An ihr wurde eine Gedenktafel für die in Linum geborene religiöse Dichterin Luise Hensel angebracht. Sie erlangte Berühmtheit durch das später von Felix Mendelssohn Bartholdy vertonte Nachtgebet „Müde bin ich, geh' zur Ruh', schließe meine Äuglein zu“.

Auffällig sind die zahlreichen Storchennester, die auf Schornsteinen, Dächern oder Masten thronen. Es ist ein Schauspiel, die Storchenpaare während ihrer Balz oder mit ihren Jungen zu beobachten. So ist es nicht verwunderlich, dass der Ort den Beinamen “Storchendorf“ trägt. Im Herbst wiederum versammeln sich hier tausende Graureiher und Gänse, um sich für die Reise in wärmere Gefilde das nötige Gewicht anzufuttern.

In der Vergangenheit erlangte Linum wegen seines Torfabbaus Bekanntheit. Im Laufe der Zeit wurden diese Löcher geflutet und werden nun für die Fischzucht genutzt. An den Fischteichen kann man heute frisch zubereitete Karpfen, Hechte oder Forellen genießen. Daneben wurden im Teichland Linum Naturpfade angelegt, die einen Spaziergang zu einem lehrreichen Abenteuer werden lassen. Mit etwas Glück kann man zwischen Schilfrohr und nassem Torf Fischotter, Biber und Waschbären erblicken.