Venedig: Die Verbannung der Tauben
Nicht nur wegen der Vogel- und Flatter-Phobie vieler Menschen müssen die Markusplatz-Tauben verschwinden. Sie haben es schließlich selbst verbockt. Der Taubendreck zerfrisst den Marmorboden des Platzes. Zudem kann der hygienische Zustand nicht hingenommen werden. Schließlich steht die Gesundheit von Touristen und Venezianer auf dem Spiel.
Mit den Tauben müssen auch die fliegenden Händler, die in Tüten abgepacktes Taubenfutter verkaufen, den Platz verlassen.
Wer trotzdem auf das Füttern der Tauben nicht verzichten möchte, sollte schon mal 500 Euro beiseite legen. Soviel kostet nämlich die Strafgebühr.
Doch wer kann die Frage beantworten, wo die verstoßenen Vögel hin sollen. Mann kann ihnen nicht einfach sagen: Fliegt mal dreißig Kilometer in südöstliche Richtung! Tauben können Menschen nicht verstehen. Von der Warte betrachtet, scheint es ein nicht leicht umzusetzendes Projekt zu sein. Der demographische Wandel in der Taubengesellschaft wird den Vögeln nicht passen.
Was ist eigentlich mit der Vogelgrippe? Vielleicht erledigt sich die Taubenplage ganz von selbst.
18:43
Der Kot zerfrißt den Boden ganz bestimmt nicht. Der ist nämlich nicht aus Marmor. Aber die umstehenden Gebäude. Und auf demographische Sorgen der fliegenden Ratten kann das Weltkulturerbe keine Rücksicht nehmen.
18:17
Natürlich, der Boden ist aus Trachytblöcken. Aufmerksam gelesen, prima!
18:31
Ich bin ja echt mal gespannt was dann aus der Stadt wird. Ich min die Tauben gehören einfach zum Markusplatz. Sie sind das einzigste an das ich mich noch von meinem ersten Besuch in Venedig erinnere... Schon schade irgendwie. Ich mein der Dreck lässt sich ja auch irgendwie anders beseitigen denke ich mal.... Na ja kann man wohl nichts machen.