Umfrage: Deutsche mit schlechter Digitalkompetenz?
Digitale Kompetenz – was ist das?
„Allerdings gibt es nicht nur in der älteren Generation Nachholbedarf“, heißt es in der unten genannten Meldung. So geben sich die Deutschen im Durchschnitt die Schulnote Vier = Ausreichend in puncto eigene Digitalkompetenz.
Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, sagt hier: „Digitale Kompetenz ist im 21. Jahrhundert – ebenso wie Lesen, Schreiben und Rechnen – eine Kulturtechnik, die für ein selbstbestimmtes Leben, berufliches Wirken und gesellschaftliche Teilhabe unabdingbar ist.“
Für den Begriff „Digitalkompetenz“ gibt es (noch) keine einheitliche Definition. Gemeint ist damit im weitesten Sinne, dass jemand die Fähigkeit besitzt, digitale Kommunikationsmittel kompetent, effizient und sicher zu nutzen, um sich damit Wissen anzueignen. Seine digitale Kompetenz muss er stets auf dem neuesten Stand halten – angepasst an die technologische Entwicklung.
Haben die „Alten“ kein Digitalinteresse?
„Wenn wir über digitale Teilhabe sprechen, dann müssen wir feststellen, dass wir vor allem die ältere Generation bislang nicht mitgenommen haben“, mein Thorsten Dirks, Präsident des Bitkom, in einer offiziellen Pressemeldung vom 6. Juni 2017.
Als eine Ursache für die größere Aufgeschlossenheit der Bis-64-Jährigen gegenüber der Digitalisierung nennt er: „Digitale Technologien spielen im Alltag dieser beiden Gruppen völlig unterschiedliche Rollen – die Jüngeren und die Älteren leben in unterschiedlichen Welten, Mitte der Sechzig ist ein tiefer Graben.“
Aus der Umfrage geht auch hervor, dass
mehr als drei Viertel der 14- bis 29-Jährigen (77 Prozent) der Auffassung sind, dass digitale Technologien für ihr Privatleben eine sehr hohen oder eher hohen Stellenwert einnehmen – bei den älteren Bundesbürgern ab 65 Jahre sind es 19 Prozent. Weitere Teilergebnisse können der oben erwähnten Pressemitteilung entnommen werden.
Zur Methodik: Befragt wurden durch Mitarbeiter von Bitkom Research 1.010 Bundesbürger ab 14 Jahre. Somit ist diese Umfrage repräsentativ.