Das Deutsche Zeitungsportal ist ein Webangebot der Deutschen Digitalen Bibliothek: In dem neuen Portal werden digitale Zeitungssammlungen verschiedener Einrichtungen gesammelt präsentiert. Die Nutzung ist kostenlos.

Am Projekt „Deutsche Zeitungsportal“ beteiligt sind in leitender Funktion die Deutsche Nationalbibliothek sowie die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz und das FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur. Sie finanzieren das Deutsche Zeitungsportal, weiteres Geld kommt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Digitale Zeitungen mit Volltexterschließung
An den Start ging das Deutsche Zeitungsportal „mit 247 Zeitungen aus neun Bibliotheken, die einen Zeitraum von fast drei Jahrhunderten umfassen“. So steht es in einer offiziellen Pressemitteilung vom 28. Oktober 2021. Diese 247 Zeitungen sollen zu 84 Prozent „über eine Volltexterschließung verfügen. Die älteste Zeitung ,Il corriere ordinario‘ ist 1671 erschienen, die jüngste, die ,Badische Neuesten Nachrichten‘, am 30. Dezember 1950“, heißt es weiter in der Meldung.

Auf lange Sicht soll über das Deutsche Zeitungsportal jede digitalisierte historische Zeitung, die in einer kulturellen und wissenschaftlichen Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland aufbewahrt wird, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Digitales Zeitungsarchiv: Wie funktioniert die Nutzung?
Gesucht werden kann im digitalen Zeitungsarchiv mit „Titel“ oder mit „Verbreitungsort“ oder mit „Erscheinungsdatum“, sortiert nach verschiedenen Kriterien. In einem Kalender ist zu sehen, wann eine Zeitung publiziert wurde.

„Mit beliebigen Stichwörtern kann nach Zeitungen oder in Zeitungen, einzelnen Ausgaben oder Seiten gesucht, die Suchergebnisse nach Erscheinungszeitraum oder Ort, Sprache oder Bibliothek gefiltert werden“, wird in der oben erwähnten Mitteilung aufgezählt. „Während

die stufenlos vergrößerbare Originalabbildung angezeigt wird, ist eine Recherche im Text möglich. Ganze Ausgaben oder einzelne Seiten sind überdies als Download verfügbar.“

Der Zugriff auf Bilder, Volltexte und Metadaten ist mithilfe einer öffentlichen Programmierschnittstelle, kurz: API, möglich. Jede digitale Zeitung hat eine Lizenz beziehungsweise einen Rechtehinweis, damit Interessierte wissen, wie die Zeitungsinhalte verwendet werden dürfen.