Ganz einfach. Einige Jugendliche haben die Technik nicht ganz im Griff und machen öffentlich was nicht öffentlich sein soll und andere nutzen die Plattform ganz bewusst, um Massen zu mobilisieren die sie weder kennen, noch unter Kontrolle haben.

Die 16-jährige Hamburger Schülerin Thessa wollte Anfang Juni eigentlich nur ihre Freunde zu ihrer Geburtstagsfeier einladen und plötzlich sah es die ganze "Facebook"-Gemeinde. Geschätzte 1.500 User

folgten der Einladung und es brauchte eine ganze Hundertschaft Polizei um die Feierwütigen im Zaum zu halten.

Mit völliger Absicht nutzen zahlreiche "Facebook"-User die Website am vergangenen Pfingstwochenende, um zu "Flashmobs" aufzurufen.

Etwa in der Münchener U-Bahn. Dort waren rund 250 angetrunkene "Facebook"-Jünger einem Aufruf zum Feiern gefolgt, machten die U-Bahnwaggons zu ihrer Partylocation und pendelten etwa eine halbe Stunde zwischen den Stationen "Odeonsplatz" und "Sendlinger Tor" hin und her. Zahlreiche Fahrgäste und die Polizei fanden diese Form der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel nicht wirklich lustig. Weshalb es Platzverweise hagelte.

Im baden-württembergischen Lörrach folgten laut "Bild" stolze 500 Technofans dem Aufruf eines "Facebook"-Nutzers zum ruhestörenden Feiern zu Elektrosounds im Freien. Ein, in Anbetracht der Masse, kleines Trüppchen von 40 Beamten soll dort ausgereicht haben um die Lage wieder unter Kontrolle und den Anwohnern ihre Nachtruhe zu bringen.

Am Allermöher See in Hamburg soll eine beachtliche Menge von 650 feierwilligen Jugendlichen laut der "Süddeutschen" per "Facebook" zusammen gefunden und zunächst unbehelligt gefeiert haben. Bis eine Massenschlägerei ausbrach und drei Jugendliche fest genommen werden mussten.

Ob diejenigen die die Partys über "Facebook" initiierten haben belangt werden, wurde bisher nicht bekannt gegeben.