Augen auf beim Splatterfilm
Diese Feststellung konnten sie machen, nachdem sie 15 Probanden sowohl "hitchcock-ähnliche", als auch neutrale Musik, bei offenen und geschlossenen Augen vorgespielt hatten. Bei allen Vorgängen untersuchten sie die Gehirnaktivitäten der Freiwilligen und maßen besonders hohe Aktivität, wenn die Testpersonen ohne störenden optischen Einfluß, bei geschlossenen Augen der Horrormusik lauschten. Betroffen war unter anderem die Region des Gehirns, die für die Kontrolle emotionaler Reaktionen verantwortlich ist.
Neutrale Musik führte weder bei geöffneten noch geschlossen Augen zu einer erwähnenswerten Reaktion. Und auch gruseliger Musik mit geöffneten Augen im Dunkeln lauschen, verursachte bei den Probanden keine verstärkte Hirnaktivität.
Das Problem beim Schauen von Furcht einflössenden Filmszenen dürfte sein, dass man wenn man die Augen offen hält, zwar die Musik zur Szene besser verkraftet, dafür aber die Handlung sehen kann. Was von beidem für den Zuschauer schlimmer ist untersuchten die Forscher nicht.