Ein heftiges Unwetter hatte am Samstag dazu geführt das die Veranstalter den Wettstreit spontan abbrachen. Das britische Fernsehen berichtete über "sintflutartigen Regenfälle", Überschwemmungen und heftigem Sturm.

Die Sportler wurden so schnell wie möglich in Schulen, einen Bauernhof und ein Sportzentrum evakuiert. Von rund 2500 teilnehmenden Läufern konnten jedoch zunächst nur etwa 840 in Sicherheit gebracht werden.

Im Lake District, einer Seen- und Berglandschaft, durch die die 80 Kilometer lange Wettkampfstrecke führte war eine Ortung der Teilnehmer per Handy nicht möglich. "Es ist unmöglich zu sagen, wie viele Leute da oben sind, weil es keinen Handy-Empfang gibt", sagte ein Mitglied der Bergrettung, Bob Liddell, am Morgen.

Dennoch müsse man sich keine Sorgen machen, teilte die Rennleitung auf ihrer Website mit. Die Teilnehmer seien paarweise unterwegs, hätten Essen und viele sogar eigene Zelte dabei, es sei unwahrscheinlich, dass sie in Gefahr seien. Die Polizei teilte diese Einschätzung.

Ein Hubschrauber der Luftwaffe suchte nach Extremsportlern die Hilfe benötigten. 13 Teilnehmer mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Den Organisatoren des "Original Mountain Marathons" war vorgeworfen worden, die Lage nicht richtig eingeschätzt zu haben, doch diese räumten ein das allen teilnehmenden Extremsportlern klar sei worauf sie sich einließen. "Der Ethos des Laufes ist es, in der Wildnis total selbständig zu sein, die Ausrüstung selber zu tragen und keine Unterstützung zu haben."

Der Wettbewerb gilt als härtester Grossbritanniens. Die starken Winde und der Regen hätten sich angefühlt,

als ob "Nadeln in dein Gesicht geweht werden", sagte der Teilnehmer Rob Darrington im Interview für "BBC". "Für diejenigen, die keine Erfahrungen habe, war es auf alle Fälle ein gefährlicher Ort."

Gerade erst im Juli waren bei einem Extremberglauf an der Zugspitze zwei Sportler ums Leben gekommen, nachdem das Wetter umgeschlagen waren.