Der Friedensnobelpreis geht auch an Al Gore
Mit dieser Entscheidung werden der frühere Vizepräsident der USA und die Einrichtung der Vereinten Nationen für ihr weltweites Engagement in Sachen Klimaschutz ausgezeichnet. Ole Danbolt Mjøs, Vorsitzender des Nobelkomitees, sagte während der heutigen Bekanntgabe dazu:
„Gore und der IPCC haben schon sehr früh die Gefahren der globalen Klimaänderung erkannt. Wir möchten mit unserer Entscheidung die Aufmerksamkeit für dieses Thema weiter erhöhen.“ Al Gore sei seit Jahren einer der „weltweit führenden Umweltschützer“. Der Ex-Vizepräsident hatte für seinen Dokumentarfilm „Eine unbequeme Wahrheit“ (2006) über die Gefahren der globalen Erwärmung im Anfang des Jahres einen Oscar bekommen. In den Kampagnen des UN-Klimarates wurde ebenso weltweit explizit vor den möglichen Folgen einer Erderwärmung gewarnt. Der indische IPCC-Chef Rajendra Pauchari sagte im norwegischen Fernsehen: „Ich bin völlig überwältigt. Dieser Preis geht an die internationale UN-Gemeinschaft und alle Staaten, die uns unterstützen.“ Schon vor der Entscheidung des Komitees hatte er öffentlich geäußert, dass Al Gore den Friedensnobelpreis wie kein anderer verdient habe.
Wie die anderen Nobelpreise auch ist der Friedensnobelpreis mit 1,1 Millionen Euro (10 Millionen Schwedische Kronen) dotiert.