Das haben Forscher der neuseeländischen Massey-Universität registriert. Phil Battley und seine Kollegen hatten im Februar 16 der Wattvögel mit Namen "Limosa lapponica" mit Sendern ausgestattet. Die Schnepfendame "E7" hatte sich von Neuseeland aus aufgemacht und war rund 10000 Kilometer nach China geflogen. Dort gab´s dann erst mal 5 Wochen Pause.

Zum Brüten machte der Vogel einen kurzen Abstecher von 7300 Kilometern über den Pazifik nach Alaska. Ende August ging´s dann zurück in die neuseeländische Heimat. Wieso nicht gleich in einem Zug? Selbst Hawaii konnte die Schnepfe nicht zu einem Zwischenstop verlocken.

So viel Heimatliebe war dem "New Zealand Herald“ eine Schlagzeile wert. Den "E7" brach den Streckenrekord für Zugvögel.

"Sie hätte erstmal an der Küste Alaskas entlang fliegen und die Pazifiküberquerung rund 500 Kilometer weiter südlich beginnen können, aber hat sie nicht“, sagte Battley. "Das zeigt, dass ein so langer Flug kein Problem für sie ist.“ Schnepfen richten ihre Flughöhe nach günstigen Windströmen aus.

Die Flugkünstler gibt es auch im europäischen Watt. Und sie sind bedroht. Seit 1950 wurden mehr als ein Drittel der von den Vögeln besiedelten Wattregionen zu Gunsten von Landwirtschaft, Industrie und Siedlungsräumen zerstört.

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