Mineralwasser im Test 2020: Öko-Test vergibt 51-mal ein „Sehr gut“
Welches sind die schlechtesten Medium-Mineralwässer?
Die 35 Mineralwässer der Sorte „Medium“, die schlechter abschneiden als gut, erhielten Minuspunkte bei einem oder mehreren der folgenden Aspekte:
- Pestizid-Abbauprodukte
- künstliche Süßstoffe
- Nitrat
- Bor und Uran
- Verpackung
So wurden laut „Öko-Test“ Abbauprodukte von Pestiziden in 15 Wässern nachgewiesen: „Von diesen geht zwar keine Gesundheitsgefahr aus – aber mit der ursprünglichen Reinheit ist es unserer Meinung nach damit vorbei.“
Nitrat kann im Körper zu Nitrit umgewandelt werden, was wiederum die Bildung von Nitrosaminen begünstigt: Im Tierversuch sind Nitrosamine krebserregend. 21 der getesteten Mineralwässer der Sorte „Medium“ sind für die Zubereitung von Säuglingsnahrung zugelassenen: „Von diesen fällt das Bad Kissinger Medium mit einem aus unserer Sicht erhöhten Nitratwert auf. Es schöpft den für diese Wässer geltenden Grenzwert zu mehr als der Hälfte aus.“
Bor und Uran kommen im Boden und in Gesteinsschichten vor: Bor hat im Tierversuch Entwicklung und Fortpflanzung der Tiere beeinträchtigt. Uran kann sich im menschlichen Körper anreichern und Schäden an Lunge und Nieren verursachen. „Im Naturpark Quelle Medium aus Mainhardt ist der Urangehalt aus unserer
Sicht stark erhöht, daher raten wir von dem Produkt ab“, heißt es unter www.oekotest.de. Dort kann das komplette Testergebnis kostenlos gelesen werden.
Vier Mineralwässer haben nur ein „Ausreichend“ oder „Ungenügend“ erhalten.
Das sind die am schlechtesten bewerteten Medium-Mineralwässer:
- Anhaltiner Bergquelle Medium: Test-Urteil „Mangelhaft“
- Brohler Medium: Test-Urteil „Mangelhaft“
- Naturpark Quelle Medium: Test-Urteil „Mangelhaft“
- Apollinaris Medium: Test-Urteil „Ungenügend“