Aquafaba – was ist das?
Wie entsteht Aquafaba?
Beim Kochen von Hülsenfrüchten wie Bohnen wird durch die hohe Kochtemperatur die Stärke in den Früchten selbst geliert. Alles, was löslich ist, geht beim Kochen in das Kochwasser über. Dazu gehören auch Eiweiße. Dank dieser im Wasser gelösten Proteine kann Aquafaba zum Beispiel als Ersatz für Hühnereiweiß verwendet werden.
Aquafaba ist vor allem beim veganen Kochen beliebt und eine Alternative für Menschen mit einer Allergie gegen Hühnereiweiß: Aquafaba kann wie Eiklar aufgeschlagen werden zu Eischnee. Es ist Aufschlagmittel, Backtriebmittel und Emulgator in einem.
Emulgatoren kommen zum Einsatz, um Substanzen zu verbinden, die sich normalerweise nicht miteinander verbinden. Ein Emulgator ist also eine Art Klebstoff, der die Zutaten zusammenhält, um Kuchenteig, Kartoffelpufferteig oder Ähnliches zu machen. Mit Aquafaba gelingen unter anderem auch Baiser und Makronen oder Süßspeisen wie Beerenmousse.
Wie Aquafaba selber machen?
Wer Aquafaba mithilfe von Kichererbsen herstellen will, kann aus die Erbsen gleich weiterverwenden, beispielsweise um Hummus daraus zu machen. Das folgende Rezept fürs Selbermachen von Aquafaba stammt von der Utopia-Webseite:
- 100 ml Kichererbsenwasser (nach dem Aufkochen, aus der Dose oder aus dem Glas)
- 1/2 TL Weinsteinbackpulver
- 1/2 TL Johannisbrotkernmehl
- 1 Prise Salz
Diese vier Zutaten werden vermengt und mit einem Schneebesen oder einem Handrührgerät aufgeschlagen – fertig ist der Eischnee ohne Hühnerei.
Achtung: Wirklich nur das Kochwasser nehmen. Das Einweichwasser von Kichererbsen wegkippen.
In der Wikipedia gibt es einen Eintrag zu „Aquafaba“. Darin heißt es, man kann „das Aquafaba“ und „die Aquafaba“ sagen. Mal sehen, wann das Wort im Duden zu finden sein wird …