Am liebsten mochte ich die lilanen Campinos. Ich weiss nicht welche Farbe Andreas Frege am liebsten aß, auf jeden Fall mochte er sie so gern das er als Sänger der Punkband "Die Toten Hosen" noch heute den Namen eines Bonbons als Spitznamen trägt - "Campino". Leider gibt es die bunten, durchsichtigen "Klümpchen", wie man bei uns im Rheinland sagt, heute nicht mehr. Ja gut es gibt diese künstlich

schmeckenden, gewirbelten Sahnedinger, aber die können den wahren "Campino"-Fan von damals nicht hinterm Ofen vorlocken.

Dann sind da noch die "Nimm2"´s. Meinetwegen würde "Nimm1" reichen, denn ich bevorzuge die orangenen. Sie haben die letzten 30 Jahre unbeschadet überstanden und man findet sie auch heute noch im Süsswarenregal. In letzter Zeit hat die "Nimm2"-Familie gewaltigen Zuwachs bekommen. Es begann mit "Nimm2"-Weingummi und es folgten "Nimm2"-Kaubonbons und "Nimm2"- Eis.

Als neustes Kind der Familie gibt es, "Nimm2"-Lutscher. Die wirklich lecker sind, aber mit dem dämlichsten Spruch der neuzeitlichen Werbung präsentiert werden - "Seit wann dürfen deine Kinder Lollis"?

Hallo? Ist denn kein Werbetexter mehr der deutschen Sprache mächtig? Was ist falsch an einem Verb, oder einem "Tuwort", wie Grundschüler es nennen? Aber ich schweife ab.

Da wären also noch "Werther´s Echte". Gibt es noch, doch sie heissen heute "Werther’s Original". Sahnig, süss, lecker. Damals wie heute. Auch hier wurde das Sortiment erweitert. Um Sahnetoffees, Eclairs und "zartschmelzende Karamell und Schokoladen-Spezialitäten", eine Art gefüllter Pralinen mit und ohne Schokolade. Vielleicht verrät mir jemand ob die einen Versuch wert sind?

Kurz und gut, die von Storck haben´s wirklich drauf. Hut ab.