Bio goes Fast-Food
Der imaginäre Picknickplatz ist in mehrere Ebenen aufgeteilt. Im Eingangsbereich können die Gäste sich von ihrem Alltagsballast befreien und ihr Hab und Gut in Schließfächern zwischenlagern.
Es gibt kleine Séparée-Inseln zum lümmeln, die sogenannten "Booths", auf denen sich ideal ein Lassi oder eine Bionade schlürfen lässt. Die Getränkekarte steht der eines herkömmlichen Restaurants in nichts nach. Bis auf die Fritz-Kola, werden alle Getränke selbstverständlich in Bioqualität und zu erschwinglichen Preisen angeboten.
Auf zahlreichen Holzstühlen oder auf weich gepolsterten Bänken an Tischen , lässt sich Köstliches verzehren. An Fast-Food erinnert hier lediglich der Burger, der mit 6,90 Euro jedoch auch jenseits der Mc´s Donalds- oder Burger King-Preise liegt. Dafür braucht man hier beim Essen kein schlechtes Gewissen zu haben, den Ungesundes sucht man bei "nat." vergebens. Alle Lebensmittel stammen aus nachhaltiger, biologischer Erzeugung und sind ideal für eine ausgewogene, gesunde Ernährung zu abwechslungsreichen Gerichten zubereitet.
Eine kleine Auswahl? Als Vorspeise eine kleine vegetarische Pastinaken-Ingwer-Creme für 3,20 Euro. Danach vielleicht einen kleinen Orangen-Fenchel-Salat. Der kostet 3,00 Euro. Und dazu eventuell ein paar Rosmarinkartoffeln für 1,50 Euro. Oder für
den grossen Hunger ein paar orientalische Falafel mit Tomaten-Crème-fraîche für 3,00 Euro.
Also mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen. Fleisch und Fisch gibt es natürlich auch, doch das ist selbstverständlich in Bioqualität teuer.
Wer trotz der entspannenden Atmosphäre nicht im "nat." essen will, kann sich am To-Go-Schalter bedienen lassen.
Die Speisenauswahl des "nat." wird vom Angebot der Region und der Saison bestimmt, ganz dem Biogedanken folgend.
Nach den Plänen des Gründers und Geschäftsführers Jan Rosenkranz sollen in den nächsten 5 Jahren in deutschen Grossstädten 50 weitere Stores eröffnen. Ich hoffe ganz schnell auch einer in Berlin.
21:48
Hamburg hat es... aber es ist nicht das erste Bio Fast Food Restaurant! Ideen dieser Art gibt es schon länger. Siehe Gorilla (www.gorilla-bio-fast-food.de) in Berlin oder das Yellow Sunshine(www.yellow-sunshine.com), welches das erste Bio Fast Food Restaurant Deutschlands ist (Biozertifikat seit 2005). Das ".nat" ist nicht schlecht, aber die Umsetzung des Konzeptes wirkt noch etwas holprig. Zu Stoßzeiten gerät oft einiges durcheinander.
Gruß Tom
22:44
Aah vielen Dank. Vom Yellow Sunshine habe ich schon gehört, war aber noch nie da. Scheint mir allerdings vom Konzept deutlich schlichter.