„Der Junge und der Reiher“: Oscar für gehypten Film
Regisseur von „Der Junge und der Reiher“ ist Hayao Miyazaki, der davor unter anderem schon berühmt war für seine Werke „Prinzessin Mononoke“ (1997), „Chihiros Reise ins Zauberland“ (2001) und „Wie der Wind sich hebt“ (2013). Miyazaki hat für „Der Junge und der Reiher“ zudem – wie bei den drei anderen genannten auch – das Drehbuch geschrieben. Die Animationen wurden von Hand angefertigt, also gezeichnet.
„Der Junge und der Reiher“: Der Film-Inhalt
Die Handlung spielt zunächst in Tokio im Jahr 1943 während des Pazifikkrieges. Dort lebt die dreiköpfige Familie Maki: Der zwölf Jahre alte Junge Mahito muss miterleben, dass seine Mutter Hisako zu Tode kommt bei einem Brand in einem Krankenhaus. Sein Vater Shoichi ist der Leiter einer Rüstungsfabrik.
Schließlich heiratet der Witwer die jüngere Schwester seiner verstorbenen Frau, weshalb er und Mahito die Stadt verlassen und aufs Land ziehen. Mahito hat Schwierigkeiten, sich an sein neues Leben zu gewöhnen. Eines Tages bemerkt er einen Graureiher, der schon bald sein Leben bestimmen wird …
„Der Junge und der Reiher“: Das Film-Fazit
Die Animationen in „Der Junge und der Reiher“ sind sehr schön und beeindrucken. Die Story allerdings hinterlässt Fragen. Und es gibt bessere Animationsfilme (aus Japan) als diesen, sodass nicht wenige wegen des Hypes um den Film ins Kino gegangen sein dürften. Und aus dieser Gruppe dürften die Erwartungen so mancher Menschen enttäuscht worden sein: Emotional bietet „Der Junge und der Reiher“ wenig.
Für Hayayo Miyazaki soll es der letzte Film seines Lebens gewesen sein – er hatte seinen Rückzug aus dem Filmgeschäft allerdings in den vergangenen Jahren mehrfach angekündigt und dann wieder zurückgenommen. Der Oscar für „Der Junge und der Reiher“ als bester Animationsfilm ist Miyazakis zweiter – bei bislang vier Nominierungen. Als DVD und Blu-Ray-Disc soll es das auch mit anderen Filmpreisen prämierte Werk ab dem 9. Juli 2024 zu kaufen geben.