Verstörendes Drama: „Sparta“-Film von 2022 komplettiert „Rimini“-Film von 2022
Dort wurde „Sparta“ nämlich für den Wettbewerb um den Preis die Goldene Muschel des Internationalen Filmfestivals von San Sebastian eingeladen und am 18. September 2022 gezeigt. Weitere Festivalteilnahmen folgten. Der Kinostart in Deutschland war der 18. Mai 2023.
Regisseur von „Sparta“ ist der Österreicher Ulrich Seidl, der mit seinem ersten Spielfilm „Hundstage“ (2001) Berühmtheit erlangte, für den er damals bei den Internationalen Filmfestspiel den Spezialpreis der Jury gewann. Seidl war außerdem an der Produktion von „Sparta“ beteiligt und schrieb das Drehbuch zusammen mit Veronika Franz.
„Sparta“: Der Film-Inhalt
Die Handlung spielt in der Gegenwart in Österreich und Rumänien. Ewald (Georg Friedrich), dessen Vater (Hans-Michael Rehberg) in einer Pflegeeinrichtung wohnt, ist Mitte vierzig und lebt seit Längerem in Rumänien. Eines Tages lässt er Job und Freundin hinter sich und sucht im Landesinneren nach einem Grundstück.
Schließlich bekommt er die Erlaubnis ein verlassenes, verfallendes Schulgebäude zu beziehen: Er macht sich ans Aufräumen und Herrichten des Hauses und verteilt schließlich Flyer in der Gegend, auf denen er über das Judotraining informiert, das in der ehemaligen Schule stattfinden soll. Nach und nach kommen immer mehr Jungs zum Training, doch bei der anfänglichen Harmonie im Dorf bleibt es nicht …
„Sparta“: Das Film-Fazit
Bei „Sparta“ handelt es sich um keinen Film zum Mal-eben-Nebenbei-Gucken. Denn der Inhalt ist zu aufrührend, der dokumentarische Stil von Ulrich Seidl sehr eindrücklich. Nach seinen Angaben nimmt die Story des Films Anleihen an einer wahren Begebenheit, die in Nordrumänien stattgefunden haben soll.
Ursprünglich sollten die Handlungen von „Rimini“ und „Sparta“ - in beiden steht je ein Bruder im Mittelpunkt – in einem Film erzählt werden. Schließlich entschied sich Seidl, zwei Einzelfilme daraus zu machen. „Sparta“ als DVD und Blu-Ray-Disc gibt es seit dem 1. Dezember zu kaufen.