„West Side Story“: Steven-Spielberg-Remake besser als das Original?
Regisseur Steven Spielberg führte Regie für „West Side Story“ nach einem Drehbuch von Tony Kushner. Als Kameramann war wieder Janusz Kaminski zuständig, der für Spielberg bereits zahlreiche Projekte bildlich umgesetzt hat, zum Beispiel „Reader Player One“ (2018) und „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ (2015).
„West Side Story“: Der Inhalt
Die Handlung spielt im Jahr 1957 in New York City. Dort gibt es an Manhattans Upper West Side eine Gang weißer Jugendlicher, die sich Jets nennen, und eine Gang puerto-ricanischer Jugendlicher, die sich Haie nennen. Bei Gruppen wollen die Kontrolle über San Juan Hill und kämpfen darum.
Officer Krupke (Brian d’Arcy James) und Lieutenant Schrank (Corey Stoll) beenden das kurze Gefecht und sagen den Gangmitgliedern, dass ihr Konflikt sinnlos sei. Denn Gebäude in der Nachbarschaft sollen abgerissen werden, damit dort das Lincoln Center errichtet werden kann. Doch der Appell an die Jugendlichen nützt nichts …
„West Side Story“: Das Fazit
Nein, lautet die Antwort auf die Frage in der Überschrift, Spielbergs Variante ist nicht besser. Denn der neue West-Side-Story-Film ist handwerklich sehr gut gemacht und glänzt mit tollen Kulissen, Kostümen sowie Schauspielern und Schauspielerinnen, kommt allerdings nicht an die Atmosphäre, an den Charme des Ursprungswerks heran.
Auch was den Gewinn von Filmpreisen angeht, ist das Remake nicht besser: Die Originalversion von „West Side Story“ war in elf Kategorien für einen Oscar nominiert, zehn Trophäen waren es dann. Die Neuverfilmung war siebenmal nominiert – einen Oscar gab es in der Sparte „Beste Nebendarstellerin“ für Ariana DeBose, die für ihre Rolle der Anita auch schon mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde. Anita war 1961 Rita Morena, die für Steven Spielbergs „West Side Story“ die Rolle der Valentina übernahm.