Die Berlinale 2021 war beziehungsweise ist zweigeteilt. Denn vom 1. bis zum 5. März wurde für die Filmindustrie als solche digital das „Industry Event“ veranstaltet. Vom 9. bis zum 20. Juni soll unter dem Slogan „Summer Special“ ein Publikumsfestival als eine Art Nachlese stattfinden.

Es ist das zweite Mal, dass Carlo Chatrian als künstlerischer Leiter und Mariette Rissenbeek als Geschäftsführerin die Berlinale steuern. Nach wie vor ist der sogenannte Internationale Wettbewerb der wichtigste der Berlinale. Um die Bären-Preise konkurrierten dieses Mal 15 Spielfilme, darunter zwei Debüts.

Berlinale-Wettbewerb 2021
Neu ist das Prinzip der Jury-Zusammensetzung. Es gibt nämlich keine/-n Vorsitzende/-n mehr. Der Berlinale-Jury 2021 gehörten sechs Regisseurinnen und Regisseure an, die bereits einen Goldenen Bären für einen ihrer Filme gewinnen konnten: Ildiko Enyedi aus Ungarn, Nadav Lapid aus Israel, Adina Pintilie aus Rumänien, Mohammad Rasoulof aus dem Iran, Gianfranco Rosi aus Italien sowie Jasmila Zbanic aus Bosnien und Herzegowina.

Neu ist auch, dass der 2020 ausgesetzte Alfred-Bauer-Preis durch einen Silbernen Bären als „Preis der Jury“ ersetzt wurde. Und neu ist, dass es keinen Preis mehr für den besten Darsteller und die beste Darstellerin gibt, sondern einen für die beste Hauptrolle und einen für die beste Nebenrolle.

Über den Goldenen Bären 2021 im Internationalen Wettbewerb der Berlinale durfte sich der rumänische Filmemacher Radu Jude freuen für sein Werk „Babardeală cu bucluc sau porno balamuc“ (englisch: „Bad Luck Banging or Loony Porn“), eine rumänisch-luxemburgisch-kroatisch-tschechische Koproduktion.

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Silberne Bären gingen 2021 an:

1. Beste Regie: Denes Nagy für „Termeszetes feny“ (englisch: „Natural Light“)
2. Bestes Drehbuch: Hong Sang-soo für „Inteurodeoksyeon“ (englisch: „Introduction“)
3. Beste Hauptrolle: Maren Eggert für „Ich bin ein Mensch“
4. Beste Nebenrolle: Lilla Kizlinger für „Rengeteg – mindenhol látlak“ (englisch: „Forest – I See You Everywhere“)
5. Herausragende künstlerische Leistung: Yibran Asuad (Schnitt) für „Una pelicula de policias“ („A Cop Movie“)
6. Großer Preis der Jury: „Guzen to sozo“ von Ryusuke Hamaguchi (englisch: „Wheel of Fortune and Fantasy“)
7. Preis der Jury: Maria Speth für „Herr Bachmann und seine Klasse“

Ausführliche Informationen zum „Industry Event“ der Berlinale 2021 und zu den Gewinnerinnen und Gewinnern aller Sektionen sind online abrufbar auf der offizielle Internetpräsenz der Berlinale.