„Loveless“: Familiendrama aus Russland mit Nominierung für Oscar und Golden Globe
Regisseur Andrei Swjaginzem sitzt dieses Jahr in der Cannes-Jury – „Loveless“ ist sein fünfter Kinofilm seit 2003. Alle fünf waren Filmfestivalbeiträge, für die meisten gab es Preise, so auch für „Loveless. Das Drehbuch zu „Loveless“ hat das Autorentrio Gleb Fetisow, Sergei Melkumow und Alexander Rodnjanski geschrieben.
„Loveless“: Der Inhalt
Der Film beginnt mit Naturaufnahmen, bis ein Neubaugebiet im Blick des Zuschauers ist. Schließlich ist ein Schulgebäude zu sehen, das Kinder verlassen. Unter ihnen befindet sich Aljoscha (Matwei Nowikow), den die Kamera auf seinem Heimweg begleitet. Er ist zwölf Jahre alt. Seine Eltern wollen sich scheiden lassen: Aljoschas Mutter Zhenya (Marjana Spiwak) und sein Vater Boris (Alexei Rosin) haben bereits einen neuen Partner beziehungsweise eine neue Partnerin.
Noch lebt die Familie in ihrer Eigentumswohnung. Diese ist jedoch bereits zum Verkauf angeboten: Es steht wieder ein Besichtigungstermin an. Zhenya und Boris streiten sich oft – auch darüber, beim wem Aljosha bleiben, wer sich also in Zukunft um ihn kümmern soll. Und Aljoscha bekommt das mit …
„Loveless“: Das Fazit
Dieses Drama ist absolut sehenswert und stimmt traurig: Wie können sich Eltern nur so verhalten wie die in „Loveless“? Das ist eine der Fragen, die sich die Zuschauer stellen. Der Film war für viele Preise nominiert. Gewonnen hat er zum Beispiel den Preis der Jury in Cannes und den ARRI/Osram Award für den besten ausländischen Film im Rahmen des Filmfests München 2017. Nominiert war er unter anderem für einen Oscar 2018 und einen Golden Globe Award 2018 als bester fremdsprachiger Film.