Die Uraufführung von „Toni Erdmann“ war am 14. Mai 2016 während der 69. Internationalen Filmfestspiele von Cannes: Es war das erste Mal seit 2008, dass wieder ein deutscher Film ins Rennen um die Goldene Palme gehen durfte. In den deutschen Kinos lief der Streifen am 14. Juli 2016 an.

Für Maren Ade ist „Toni Erdmann“ nach „Der Wald vor lauter Bäumen“ (2003) und „Alle anderen“ (2009) die dritte Regiearbeit in Spielfilmlänge. Sie hat zudem das Drehbuch verfasst und war an der Produktion beteiligt.

Toni Erdmann: Der Inhalt
Schon die ersten Sequenzen, in denen der männlichen Hauptfigur ein Paket von einem Erotikversand zugestellt wird, lassen erahnen, dass eben jene Figur ein komischer Kauz zu sein scheint: Winfried Conradi (Peter Simonischek) ist pensionierter Musiklehrer und lebt mit seinem alten Hund in einem Einfamilienhaus in Aachen.

Eines Tages erfährt er – Anlass ist eine Familienfeier –, dass auch seine Tochter Ines Conradi (Sandra Hüller) in der Stadt sein wird. Die Begegnung der beiden bei der Feier ist kurz und nicht von Herzlichkeit geprägt.

Ines ist als Unternehmensberaterin bei Morrison tätig. Derzeit arbeitet sie in Bukarest. Ihr Vater besucht sie dort, nachdem sein Hund gestorben ist, und zwar ohne sich bei seiner Tochter anzukündigen …

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Toni Erdmann: Das Fazit
Für Zuschauer, die nur Hollywoodproduktionen gewohnt sind, ist „Toni Erdmann“ kein einfacher Film und wahrscheinlich noch weniger ein Filmgenuss. Cineasten hingegen dürften begeistert sein von dieser Mischung aus Ernst des Lebens und (ein bisschen) Komik des Lebens. Auf DVD und Blu-Ray-Disc ist „Toni Erdmann“ seit dem 23. Dezember 2016 zu haben.

Interessant dürfte sein, was Hollywood aus der auf der Beziehungsebene schwierigen Vater-Tochter-Geschichte macht: Gekauft hat die Filmrechte Paramount Pictures. Für das US-Remake sollen Jack Nicholson und Kristen Wiig als Hauptdarsteller verpflichtet worden sein sowie Adam McKay, Will Ferrell und Jessica Elbaum als Produzenten. Das wurde am 7. Februar 2017 bekannt.