„La La Land“: Grandiose Hollywood-Hommage als Musical-Drama
Der kanadische Regisseur Damien Chazelle hat – wie bei „Whiplash“ – auch das Drehbuch zu „La La Land“ geschrieben sowie erneut Tom Cross für den Schnitt und Justin Hurwitz für die Musik verpflichtet.
La La Land: Der Inhalt
Die Handlung, die in Prolog, vier Kapitel und Epilog unterteilt ist, spielt in Los Angeles. In der Anfangsszene ist ein Stau auf dem Highway zu sehen: Aus jedem Auto, das die Kamera zeigt, ertönt andere Musik. Plötzlich steigt eine Frau, die ein leuchtend gelbes Kleid trägt, aus ihrem Wagen, beginnt zu singen und zu tanzen – schließlich singt und tanzt der ganze Highway-Abschnitt.
Im Stau steht auch Mia Dolan (Emma Stone), die als Barista in der Betriebskantine des Filmstudios Warner Bros. arbeitet und Schauspielerin werden will, wofür sie Vorsprechen besucht. In ihrem Auto übt sie gerade eine Rolle ein, als es plötzlich hinter ihr hupt: Sebastian („Seb“) Wilder (Ryan Gosling) zeigt ihr an, dass sie weiterfahren soll, und das wird nicht die einzige Begegnung der beiden sein …
La La Land: Das Fazit
Damien Chazelle wollte ursprünglich mit Miles Teller, den er von der Zusammenarbeit für Chazelles Film „Whiplash“ kennt, und Emma Watson als Hauptdarsteller drehen – vielleicht haben sich Gosling und Stone deswegen extra ins Zeug gelegt? Vor allem Emma Stone begeistert in „La La Land“ mit ihrer schauspielerischen Leistung.
Bei den diesjährigen Golden Globe Awards hat der Streifen einen ewigen Rekord aufgestellt: Er war in sieben Kategorien nominiert und hat in allen sieben abgeräumt. Mehr als 100 Preise hat „La La Land“ schon bekommen – die Oscar-Nominierungen werden am 24. Januar 2017 bekannt gegeben.
Diese Mischung aus Liebesfilm, Künstlerdrama und Musical ist grandios. „La La Land“ beinhaltet zahlreiche Verweise auf Revue-Filme und auf Hollywood als Traumfabrik. Der englische Begriff „La La Land“ kann im Übrigen als ein Bezug auf L. A. für Los Angeles und als Euphemismus für eine Art realitätsferner Gemützustand gelesen werden.