„Mustang“: Film über fünf Mädchen in einer Männerwelt
In den deutschen Kinos läuft „Mustang“ seit dem 25. Februar 2016: Regisseurin Deniz Gamze Ergüven hat das Drehbuch zusammen mit Alice Winocour geschrieben – in der Anfangssequenz ist von Ergüven persönlich Erlebtes zu sehen.
Mustang: Die Handlung
Schauplatz ist ein abgelegenes Dorf im Norden der Türkei am Schwarzen Meer, in dem die fünf Schwestern Sonay (Ilayda Akdogan), Selma (Tuğba Sunguroğlu), Ece (Elit İşcan), Nur (Doğa Zeynep Doğuşlu) und Lale (Günes Nezihe Sensoy) im Haus ihrer Großmutter (Nihal Koldas) leben. Sie haben keine Eltern mehr.
Das Schuljahr geht zu Ende: Am letzten Tag verabschiedet sich eine beliebte Lehrerin, weil sie an eine Schule in Istanbul wechselt. Die fünf Waisen freuen sich auf die Ferien und kehren zu Fuß gemeinsam mit Klassenkameraden in ihr Dorf zurück. Sie nehmen dabei den Weg, der am Meer entlang nach Hause führt – auch ins Wasser verschlägt es sie, wo sie umhertollen. Eine Nachbarin beobachtet das Ganze und berichtet der Großmutter der Mädchen davon …
Mustang: Das Fazit
Dieser Film bewegt den Zuschauer vor allem, wenn er dem westlichen Kulturkreis angehört. Denn Frauen und Mädchen haben es in vielen Teilen der Welt – insbesondere in patriarchalisch geprägten Gesellschaften – schwer, ein freies und glückliches Leben führen zu können. Das macht „Mustang“ sehr deutlich durch den Eindruck, den er hinterlässt: So manche Szene prägt sich (tief) ins Gedächtnis ein, da sie als „ungeheuerlich“ wahrgenommen wird.
Im Übrigen ist der Film in Katar verboten, obwohl das Doha Film Institute den Film mitproduziert hat.