„Der Gott des Gemetzels“: Christoph Waltz glänzt besonders
– einer von ihnen holt dann einen Ast, mit dem er den anderen verletzt. Dann wechselt die Szenerie: Penelope Longstreet (Jody Foster), die Mutter des verletzten Jungen, sitzt vorm Rechner, um den Vorfall tippend zu notieren. Dabei stehen ihr Mann Michael Longstreet (John C. Reilly) sowie die Eltern des anderen Jungen, Nancy und Alan Cowan (Kate Winslet und Christoph Waltz), hinter ihr. Sie formulieren beziehungsweise korrigieren zusammen, was Penelope schreibt. Die vier Erwachsenen haben sich in der Wohnung der Longstreets getroffen, um das, was sich zwischen ihren Söhnen zugetragen hat, friedlich aus der Welt zu schaffen. Doch erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt ...
„Der Gott des Gemetzels“, dieses Fast-Kammerstück von Roman Polanski, lässt den Zuschauer mehr als einmal laut auflachen. Dafür sorgt in erster Linie Christoph Waltz in seiner Rolle des ständig am Handy hängenden Anwalts – er sticht dadurch fast schon automatisch hervor. Alan Cowan ist es auch, der den Vergleich mit dem „Gott des Gemetzels“ bringt. Es ist herrlich, wie sich jeder der vier aus dem Schauspielensemble immer mehr in seine Rolle hineinsteigern darf. Besonders dramatische Szenen dürfen Jodie Foster und Kate Winslet spielen – insgesamt eine tolle Leistung.