Ins Kino kam „Die Geschwister Savage“ bereits 2007 – in Deutschland allerdings erst am 24. April dieses Jahres. Die Handlung setzt ein im Bundesstaat Arizona: Hier lebt Rentner Lenny Savage (Philip Bosco) in Sun City gemeinsam mit seiner auf die Hilfe eines Pflegers angewiesene Lebensgefährtin. Aber auch Lenny scheint Hilfe zu brauchen, denn seine geistigen Fähigkeiten lassen nach. So beschmiert er eine Wand im Bad mit seinem eigenen Stuhl. Daraufhin werden Lennys Kinder, die weit weg in Buffalo beziehungsweise New York City leben, über die Situation informiert. Als die Partnerin ihres Vaters stirbt, müssen Wendy (Laura Linney) und Jon Savage (Philip Seymour Hoffman) schließlich endgültig die

Reise nach Arizona antreten – beide haben Erinnerung aus der Kindheit verdrängt. Dort angekommen wird ihnen durch Doris’ Kinder unmissverständlichhttp mitgeteilt, dass Lenny das Haus verlassen muss – Vertrag ist schließlich Vertrag. Wendy und Jon suchen daher nach der besten Lösung für alle Beteiligten und stoßen dabei auf ein Pflegeheim in Buffalo, in dem Lenny untergebracht wird...
„Die Geschwister Savage“ ist ein herrlich unaufgeregter Film, in dem das Thema Pflege alter Angehöriger unkonventionell und dennoch respektvoll behandelt wird. Laura Lenney und Philip Seymour Hoffman wurden zu recht für verschiedene Filmpreise nominiert; Linney zum Beispiel als „Beste Hauptdarstellerin“ für einen Oscar. Und auch Tamara Jenkins wurde mehrfach berücksichtigt; in Sachen Oscars blieb es bei einer Nominierung für das „Beste Originaldrehbuch“.