Die Writers Guild of Amerika (WGA) – es gibt Sektion East und Sektion West – ist die Gewerkschaft der Autoren. Bereits seit Juli vorigen Jahres verhandelt sie mit den Filmstudios und fordert bessere Konditionen für die Drehbuchautoren: Diese wollen ganz konkret eine höhere finanzielle Beteiligung für ihre Werke, wenn sie via DVD, Internet oder Handy verbreitet werden. Vor drei Monaten traten sie in einen Streik, seit dem passiert nicht mehr viel in Hollywood, vor allem was die Produktion US-amerikanischer Serien angeht. Und auch die Gala zur Verleihung der Golden Globes wurde zu einer Pressekonferenz „degradiert“, da viele Hollywood-Stars ihr Erscheinen aus Solidarität mit den Streikenden abgesagt hatten. Nun aber sieht es so aus, als hätten sich beide Parteien auf ein Tarifpaket geeinigt: Das jedenfalls gehe als einer E-Mail der WGA an ihre zirka 10.500 Mitglieder hervor. Diese fordere darin die Autoren auf, die erzielte Einigung zu unterstützen und den Streik zu beenden: „Wir glauben, dass die Zeit gekommen ist, den Vertrag zu akzeptieren und den Arbeitskampf zu beenden“, steht in der E-Mail. So bald die Gewerkschaftsmitglieder dem Vertragsentwurf zustimmen, kann der Arbeitsalltag wieder losgehen – das könnte schon am Montag der Fall sein. Gut also, dass der

Streik vorbei zu sein scheint. Vielleicht hängt das Angebot der Studios ja auch mit der bevorstehenden Oscar-Verleihung zusammen: Denn noch mal auf eine Veranstaltung schrumpfen lassen, will sicherlich keiner. Die „Vanity Fair“-Macher hatte ihre Oscar-Party nämlich vor ein paar Tagen abgesagt – auch aus Solidarität mit den Streikenden.