Ein wunderbarer Oscar-Anwärter: „Persepolis“
anfängliche Hoffnung zunehmend deutlicher.
Marjane findet sich widerwillig mit der Unterdrückung ab; sie kauft sich – illegal – Hard-Rock- und Punk-Platten, die sie zu Hause in voller Lautstärke hört. Als ihr Onkel Anouche hingerichtet wird von den neuen Regierenden und der Irak dem Iran den Krieg erklärt, wächst bei ihren Eltern ein Entschluss: Marjane soll nach Wien gehen, um dort eine französische Schule zu besuchen… Wird Marjane sich dort zurechtfinden? Wird sie jemals zurückkehren in den Iran? Wird sie ihre Eltern, ihre Großmutter wiedersehen?
Für „Persepolis“ hat Marjane Satrapi zum ersten Mal Regie geführt – in Zusammenarbeit mit Vincent Paronnaud. Dabei hielt sie sich streng an ihre eigene Comicvorlage – vor allem, was die Optik der Schwarz-Weiß-Zeichnungen angeht. „Persepolis“ hat bereits einige Preise gewinnen können, zum Beispiel einen Spezialpreis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2007, wo der Film uraufgeführt wurde. Die iranische Regierung hatte damals schon im Vorfeld der Filmfestspiele gegen die Aufführung protestiert, weil der Film ihrer Meinung nach die Errungenschaften der Islamischen Revolution verfälscht darstelle. Einen Oscar könnte es Ende Februar in der Kategorie „Bester Animationsfilm“ geben.