Zwei hochkarätige skandinavische Schauspieler agieren im Drama „Nach der Hochzeit“ von Susanne Bier: Rolf Lassgård, vielen bekannt als „Wallander“ in den Henning Mankell-Verfilmungen, und Mads Mikkelsen, der zuletzt als Bösewicht im Bondabenteuer „Casino Royale“ zu erleben war.
Jacob Petersen (Mads Mikkelsen) leitet seit acht Jahren in Indien ein Waisenhaus. Mit Helfern vor Ort tut er alles dafür, um das Fortbestehen seines Projektes zu ermöglichen. Jetzt scheinen die Finanzierungsschwierigkeiten unüberbrückbar. Als potenzieller Geldgeber tritt der dänische Milliardär Jørgen (Rolf Lassgård) in Erscheinung. Er bezahlt Jacobs Flug nach Dänemark und das

luxuriös ausgestattete Hotelzimmer, um ihm eine Spende übergeben zu können. Jedoch stellt sich bei dem Treffen heraus, dass Jørgen noch gar nicht entschieden hat, welches Projekt er unterstützen will. Jacob soll daher bis zur Entscheidung in Dänemark bleiben. Weil Anna (Stine Fischer Christensen), Jørgens Tochter, am nächsten Tag heiratet, lädt er Jacob zur Hochzeit ein. Zufällig trifft dieser dort auf seine ehemalige Freundin Helene (Sidse Babett Knudsen). Mit ihr zusammen war er damals nach Indien ausgewandert. Als er sie mit ihrer besten Freundin betrog, hatte sie ihn verlassen und ist nach Dänemark zurückgekehrt. Nun ist sie mit Jørgen verheiratet… „Nach der Hochzeit“ ist kein einfacher Film. Er lässt kaum Luft zum Atemholen, so dicht und emotional fesselnd ist er inszeniert. Die Darsteller vermögen es, durch ihr Spiel die Intensität der Gefühle zu steigern. In jedem Fall wäre ein Oscar® für Susanne Bier gerechtfertigt.