Bei etwa fünf Prozent der Darmkrebsfälle ist die Erkrankung sogar genetisch bedingt. Rechtzeitig erkannt, kann der Krebs gut behandelt werden. Die Techniker Krankenkasse bietet auf ihrer Internetseite unter www.tk-online.de/darmkrebs einen kurzen Online-Test an, mit dem das individuelle Risiko getestet werden kann, und gibt Auskunft, in welchen Fällen ein Gastroenterologe oder Humangenetiker

hinzugezogen werden sollte.

Monica Burkhardt, Gesundheitsexpertin bei der TK: "Darmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Krebsdiagnose, betroffen sind größtenteils Männer und Frauen ab 50. Deshalb wird ab diesem Alter die Früherkennung empfohlen. Menschen, bei denen es bereits Darmkrebsfälle in der Familie gibt, sollten jedoch deutlich früher damit beginnen."

Darmkrebs befällt meist den Dick- und Enddarm. Auf der Innenseite der Darmrohr-Schleimhaut bilden sich gutartige Wucherungen, die bei den meisten Betroffenen keine Beschwerden verursachen. In neun von zehn Fällen entsteht der Darmkrebs aber aus diesen zunächst gutartigen Tumoren. Oftmals bleiben der Darmkrebs bzw. die Vorstufen dazu unentdeckt, da die Beschwerden erst auftreten, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Dann kann es für eine vollständige Heilung jedoch bereits zu spät sein.

Neben einer regelmäßigen Vorsorge sollte man auf Warnsignale achten, die auf eine Darmkrebserkrankung hinweisen können. Dazu gehören veränderte Stuhlgewohnheiten mit Durchfall oder Verstopfung, Blut- und Schleimabgang mit entsprechenden Auflagerungen auf dem Stuhl, unklare Bauchschmerzen sowie Leistungsminderung und Gewichtsabnahme durch unbemerkten Blutverlust im Darm. Diese Symptome können auch andere Ursachen haben, die nichts mit Krebs zu tun haben, sollten aber mit dem Arzt abgeklärt werden.