Doch nicht für alle Autofahrer verläuft die Reise reibungslos. Die Unfallrate ist immens hoch – 150.000 geraten jährlich unverschuldet in einen Autounfall. Gut, wer da entsprechend versichert ist. Dies gilt vor allem für die Schadenregulierung von Auslandsunfällen.

Sprachbarrieren, eine Flut von Papieren und juristischer Aufwand prägten in der Vergangenheit die Regulierung von Auslandsunfällen. Seit 2003 bietet der Zentralruf der Autoversicherer Unterstützung für Unfallbeteiligten aus Ländern der Europäischen Union sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz und vereinfacht so die Abwicklung des Schadens. Unter der Nummer 0180 - 25 0 26 müssen Kennzeichen des Unfallverursachers, dessen Herkunftsland, das Unfallland und den Schadentag genannt

werden.

Anschließend wird empfohlen, sich gleich nach der Ankunft zu Hause mit dem zuständigen Regulierungsbeauftragten in Verbindung zu setzten. Wichtig, dass der Unfall so ausführlich wie möglich ggf. mit Fotos, Zeugenbenennung, etc. transparent gemacht wird. Einen Leitfaden für die Unfallaufnahme bietet dabei der Europäische Unfallbericht.

Die ausländische Versicherung hat dann drei Monate Zeit, sich beim Betroffenen zu melden. Sollte die Frist nicht eingehalten werden, kann sich der Geschädigte an die nationale Entschädigungsstelle wenden. In Deutschland ist dies der Verein Verkehrsopferhilfe mit Sitz in Hamburg ( www.verkehrsopferhilfe.de ).