Botox – die neue Wunderwaffe
Extrem stark verdünnt kann es etwa gegen Lähmungserscheinungen oder übermäßiges Schwitzen eingesetzt werden.
Gegen die Hyperhidrose, wird es mittels feinster Nadeln direkt in die Hautschichten von Achseln, Füßen oder Handflächen gespritzt und kann so für circa neun Monaten die Schweißdrüsen lahm legen.
In der Neurologie ist Botox schon seit der 80er Jahre zugelassen. Bei Schlaganfallpatienten wird es beispielsweise verabreicht, um Krämpfe in Händen oder Füßen zu lösen. In einen Muskel gespritzt blockiert es hier gezielt Nervenimpulse. Der Effekt der Spritzen hält etwa drei Monate an, in manchen Fällen jedoch auch länger. Dann muss erneut gespritzt werden.
Besonders wirksam ist Botox bei der Behandlung von Migränepatienten. Durch Zufall wurde beobachtet, dass Frauen, die sich Botox gegen Falten spritzen ließen, danach weniger Kopfschmerzbeschwerden hatten. Allerdings gilt dies nur für Migräne oder Kopfschmerzformen, bei denen hyperaktive Muskeln auf die Stirnnerven drücken.