Fussball-Skandal in Italien: Die Urteile
Ex-Meister Lazio Rom muss ausserdem mit 7 Minuspunkten in die neue Saison in der Serie B gehen und der AC Florenz bekommt sogar 12 Zähler abgezogen.
Über die aberkannten Meistertitel von Juve dürfen sich der AC Mailand freuen, der 2005 Vizemeister hinter Juventus Turin wurde, sowie Inter Mailand, die den Meistertitel für 2006 zugesprochen bekamen.
Etwas milder viel das Urteil hingegen für den AC Mailand aus, der von einem Zwangsabstieg verschont blieb dafür aber 44 Punkte aus der vergangenen Saison abgezogen bekommt. Damit darf der Club nächste Saison nicht in der Champions League starten. Zudem bekommen die Mailänder für die nächste Spielzeit 15 Punkte abgezogen.
Für Luciano Moggi, den ehemaligen Manager von Juventus Turin, der auch als Drahtzieher des Manipulationsskandals gilt, wurde genauso wie für den früheren Geschäftsführer Antonio Giraudo ein Berufsverbot im Bereich des Fußballs für die nächsten fünf Jahre ausgesprochen.
Darüberhinaus wurden zahlreiche Funktionäre von Juve,
Lazio und Florenz mit Berufsverboten zwischen einem und viereinhalb Jahren belegt.
Fünf der acht Schiedsrichter, gegen die im Zuge der Affäre Ermittlungen liefen, wurden freigesprochen. Die drei anderen, darunter auch der ursprünlich als WM-Schiedsrichter vorgesehene Massimo De Santis, wurden mit teilweise mehrjährigen Sperren belegt.
In der kommenden Woche haben alle Beteiligten noch die Möglichkeit zur Berufung.