Mit "Google Earth" ist es bisher nur möglich auf Häuser und Strassen zu schauen. Mit "Street View" kann man auch in die Strassen und auf Häuserfronten sehen. "Street View" ist Teil des Service "Google Maps".

Die Strassenzüge bei denen "Street View" möglich ist, werden innerhalb des Stadtplans in blau angezeigt. In den blau eingefärbten Gebieten kann man ein gelbes Google Street View-Männchen absetzen. In einem Pop-Up-Fenster wird dann ein Panorama-Bild geöffnet. Mit Hilfe von Cursor-Tasten und Maus kann man das Männchen bewegen und Perspektiven ändern.

Was man bei "Street View" mit einer 360-Grad-Ansicht betrachtet, sind Momentaufnahmen. Eingefrorene Hausansichten, Menschen, Tiere und Autos inklusive. Und genau da liegt das Problem.

In Amerika ist "Street View" bereits bei zahlreichen Städten möglich und soll jetzt auch nach Deutschland kommen. Doch den Deutschen ist es ganz und gar nicht recht, das auf diese Art und Weise Einblick in ihr Privatleben geboten wird. Bewohner mehrerer norddeutscher Städte und Gemeinden, wie der von Molfsee bei Kiel und Lübeck, wollen sich wehren.

Auch der Bundesdatenschutzbeauftrage Peter Schaar hat sich kritisch über "Street View" geäußert. Er

monierte, dass der Online-Dienst das Alltagsleben ein weiteres Stück ausleuchte und über das Internet jedem zugänglich mache.

Bislang war es jedoch nicht möglich mithilfe des Datenschutzrechts ein Verbot zu erwirken. Nun will es die CDU mit der Straßenverkehrsordnung versuchen, diese regelt Filmaufnahmen im öffentlichen Raum.