Sie erwarten eine freiwillige Selbstkontrolle des Einzelhandels, die das Konsole spielen während der Unterrichtszeit unterbinden soll. "Die Innenministerien der Länder sollten mit den großen Kaufhäusern und Elektronikmärkten vereinbaren, dass Spielkonsolen erst nach der Schulzeit ab 15 Uhr freigeschaltet werden“, so Hamburgs Innensenator Udo Nagel.

Pauschalverbote scheinen zur Zeit schwer in Mode zu kommen. Erst ging es den Rauchern an den Kragen, Warnhinweise sollen demnächst ihren Weg auf Bierflaschen finden und nun sind also die Computerspieler dran. Wie wäre es demnächst mit Einblendungen im Fernsehen, etwa vor der Ausstrahlung von Soaps, "der Inhalt dieser Sendung dient nicht ihrer Allgemeinbildung", oder etwas in der Art.

Aber zurück zum Thema. Die Computerspiele sind also Schuld daran das die Kids dem Schulunterricht fern bleiben. Und das sei erst der Anfang des Übels. Udo Nagel gibt zu bedenken alle gewaltätigen, kriminellen Jugendlichen hätten einmal "ganz massiv" die Schule geschwänzt. Jedoch räumt er ein, dass das nicht im Umkehrschluss bedeute das jeder Schuleschwänzer automatisch kriminell werde.

Sehr großzügig. Also wird vielleicht doch nicht jeder Gamer gleich ein Knacki.

Der Einzelhandel zeigt sich für eine Einschränkung der Spielmöglichkeit generell offen.