Wer sich auf der Internetseite kostenlos registriert, kann seine weibliche Spielfigur nach Lust und Laune gestalten. Das Motto dabei lautet, "Schrecke vor nichts zurück!".

Was bedeutet, das Bimbogirl, was übersetzt so viel wie "Tussi" bedeuten soll, von Hause aus schon eine Mischung aus Mangafigur und Barbiepuppe, mit grossen Brüsten, langen Beinen und Wespentaille, kann mittels Brust-OP, Diätpillen, Designerklamotten und freizügigem Benehmen gepimpt werden. Ziel ist es die "Attitude" zu steigern, die

zu Beginn bei null liegt.

Das Spiel richtet sich an Mädchen im Alter von 9-16 Jahren. Elternverbände und Ärzte kritisieren das gerade diese Zielgruppe, sehr anfällig sei, für die Vermittlung zweifelhafter Werte. Zu gross sei die Gefahr das die Heranwachsenden die Anforderungen des Games und der Realität nicht unterscheiden können. Ein derartiger Schönheits- und Magerwahn sendet ein gefährliches Signal an leicht zu beeinflussende Kinder, heißt es bei "TimesOnline".

Ein weiterer Kritikpunkt. Zu Beginn des Spiel erhält jeder User ein Startkapital von 1000 Bimbo-Dollar. Reicht das zum spielen nicht aus, kann man sein Konto per kostenpflichtiger SMS auffüllen.

Oder sich im "Bimbo-Club" bei spendablen Männer einschmeicheln, um sich den angestrebten Lebensstil leisten zu können."Hier kannst du tanzen, flirten und vielleicht einen gutaussehenden Freund treffen. Dein Freund wird dir (hoffentlich) jeden Tag Geld geben. Vielleicht ein bisschen viel virtuelle Prostitution für Teenies.

Die Spielemacher verstehen den Aufruhr nicht. Sie halten ihr Spiel für lehrreich. "Wenn eine Figur etwa zu viel Schokolade isst, steigen Glücklichkeitswerte zwar kurzfristig an, langfristig hat es jedoch negative Auswirkungen auf den Körper. Anders ist das bei Obst und Gemüse", sagte der französische "Miss Bimbo"-Erfinder Nicholas Jacquart "TimesOnline". Seiner Ansicht nach vermittle das Spiel den Mädchen ein "positives Essgefühl" sowie die Erfahrung, Verantwortung für jemanden zu übernehmen.