Auf den ersten Blick ist auf der Homepage von „Musicovery“ nicht viel zu sehen: Auf einer großen weißen Fläche ist links ein graues Display – ähnlich eines Handys – abgebildet, auf dem ganz viele, regenbogenfarbene, Tasten zu finden sind. Darauf steht jeweils ein Musikgenre. Rechts neben dem Display sind Kurzinstruktionen – wahlweise in Englisch oder Französisch – zu lesen: Wird zum Beispiel der Mousezeiger auf einen Musikstil bewegt, vergrößert sich die entprechende Taste und es erscheinen die Optionen „Dark“, „Energetic“, „Calm“ und „Positive“ – je nach entsprechender Laune, in der sich der Hörer gerade befindet. Ist die Entscheidung gefallen, entsteht auf dem Bildschirm in Sekundenschnelle ein blütenartiges Gebilde: Auf jeder einzelnen Blüte ist der Name eines Interpreten, einer Band zu lesen mit einem Song. An Farbe und Form jeder Song-Blüte lässt sich in etwa ablesen, welche Musik dahinter steckt beziehungsweise welche Songs sich in dieser Blütenkette sehr ähnlich sind. Mit Hilfe des Displays lässt sich auch festlegen, aus welchem Zeitraum die Songs sein sollen und ob es Hits oder eher unbekannte Stücke sein sollen. Außerdem gibt es innerhalb einer Blüte wiederum Links zu amazon, iTunes Store und eBay falls der Song so gut gefällt, dass er in der eigenen Sammlung nicht fehlen darf. Und auch in der rechten Spalte ist Werbung zu finden – schließlich müssen sich die Macher dieses – optisch äußerst ansprechenden Portals – auch irgendwie finanzieren. Das tun sie auch so: Abgespielt werden die Songs direkt auf der Website. Die Qualität

ist dabei mit 32 kBit pro Sekunde eher bescheiden. Wer hingegen mit 128 kBit/s hören möchte, kann dies für zirka zwei Euro pro Monat: Die Zahlung ist per Kreditkarte, Telefonrechnung oder SMS-Versand möglich. Wer gleich ein Abo für drei oder gar zwölf Monate käuflich erwirbt, erhält Rabatt und zahlt nur 3,99 beziehungsweise 9,99 Euro.