Im Tunnel an der Karl-Lehr-Straße der vom Duisburger Hauptbahnhof auf das Gelände des alten Güterbahnhofs führt, auf dem das Fest veranstaltet wird, soll es zu einer Massenpanik gekommen sein, bei der über hundert Menschen verletzt worden sein sollen.

Der "WDR" hat seine Partyberichterstattung inzwischen eingestellt und nutzt die Anwesenheit seiner Reporter vor Ort um die Lage zu klären. Auch beim Nachrichtensender "ntv" berichtet man von zehn Todesopfern und fünfzehn Schwerverletzten die zur Zeit in Lebensgefahr schweben.

Abgesehen von der Versorgung und dem Abtransport der Verletzten, steht man aktuell vor dem Problem die 1,4 Millionen Besucher der Loveparade ohne weitere Zwischenfälle vom Gelände zu bringen. Der Duisburger Bahnhof wurde vorübergehend gesperrt und an den Absperrungen ist von grosser Agression die Rede.

Die Autobahn A59 wird dem Notfallplan entsprechend zur Zeit zur Bergung von Verletzten benutzt. Die Musik auf der Loveparade läuft bislang weiter, um die Lage vor Ort ruhig zu halten. Die Abschlusskundgebung wurde aus dem selben Grund nicht abgebrochen, die DJ´s legen weiter auf und die Floats noch.

Eine erneute Massenpanik wird vermutlich momentan durch die Tatsache verhindert, das der Handyempfang auf dem Gelände sehr schlecht ist und viele

Besucher von dem Unglück bislang noch nichts erfahren haben.

Die Streckenführung vom Hauptbahnhof zum Partygelände wurde bereits im Vorfeld bemängelt. Es heisst der Weg sei nicht ausreichend ausgeschildert und zu eng gewesen. Ob die A59 auch zur Evakuierung der 1,4 Millionen Technofans genutzt werden wird, oder genutzt werden kann ist zur Zeit noch unklar.

Unter der 0203/94000 wurde ein Nottelefon für Angehörige eingerichtet.