Verständlicherweise mehren sich die Vorwürfe gegen die Veranstalter der "Loveparade" und die Stadt Duisburg. Wie inzwischen offiziell bestätigt wurde befanden sich auf dem Gelände sechs Mal mehr Menschen als erlaubt.

Der Duisburger Oberbürgermeister Adolf

Sauerland nahm trotz der grossen Tragödie die in seiner Stadt geschehen ist in einer ausgedruckten Erklärung am Montagnachmittag Abstand davon von seinem Amt zurück zu treten. Die Frage ob er sich etwas vorzuwerfen habe beschäftige ihn persönlich und er könne den Ruf nach Rücktritt nachvollziehen, dennoch wolle er sich die Zeit nehmen das Geschehene aufzuarbeiten.

Da ist das endgültige Aus für die "Loveparade" an sich, verkündet von Loveparade-Chef Rainer Schaler, als Konsequenz nur ein schwacher Trost. "Wir haben nie Druck auf eine Herabsetzung der Sicherheit ausgeübt. Nach derzeitigem Stand haben wir sämtliche Auflagen erfüllt. Das gesamte Konzept war in jedem Punkt in wöchentlichen Sitzungen mit Polizei, Feuerwehr und Stadt abgestimmt", behauptet er. Der Tunnel sei als einziger Zugang "extrem intensiv geprüft und die Genehmigung erteilt worden" wird Schaler beim "Stern" zitiert.

Wie beim "WDR" berichtet wird, soll die Axa-Versicherung den Veranstalter der "Loveparade" Lopavent laut "Financial Times Deutschland" mit einer Haftpflichtversicherung für die Loveparade in Höhe von 7,5 Millionen Euro versichert haben.