Und auch die durchschnittliche Pumpsträgerin hat es abseits von Catwalk und Papparazzimeute nicht leicht. Rolltreppen, Kopfsteinpflaster, Gullideckel oder Strassenbahnschienen lauern nur darauf sie zu Fall zu bringen.

Die 44-jährige Britin Sarah Toner will dem unbeholfenem, undamenhaften Gang vieler Frauen endgültig ein Ende machen. Die ehemalige Balletttänzerin bietet in ihrer "Walking School" Ungeübten und Geplagten Privatstunden an, damit diese in Zukunft selbst auf dem höchsten Absatz damenhaft stolzieren können.

Der Beginn einer solchen Trainingsstunde mutet wie der Auftakt zum Hochleistungssport an. Die Füsse werden angewärmt, es wird gedehnt und gestrecht was das Zeug hält, bevor es Feindkontakt gibt. Das A und O bei der Fortbewegung auf hohen Haken ist die Grundhaltung. Wenn man sich die Füsse als die Zeiger einer Uhr vorstellt, empfiehlt Sarah den "Fünf-vor-Eins-Gang". Was sich ein wenig wie der Gang einer Ente anfühlt. Und es kommt noch schlimmer.

Zwischen den Oberschenkel soll Frau im Geiste, oder zu Übungszwecken auch in echt, eine Apfelsine festhalten. Dabei die Knie locker halten, den Bauch anspannen und hübsch gerade nach vorne schauen.

Ich persönlich

habe so meine Zweifel daß all´das dazu führt das Frau von Welt sich in Zukunft entspannter auf High-Heels fortbewegt. Noch dazu kostet eine Stöckelschuh-Lauf-Trainingsstunde stolze 65 Euro. Dafür kann man sich schon ein ordentliches Paar Schuhe kaufen und die müssen ja nicht zwangsläufig hohe Absätze haben.