Oswalt Kolles Autobiografie: „Ich bin so frei“
Das Ganze geschah im Jahr 1964 in Kitzbühel. Dort hatten sich Oswalt Kolle und Romy Schneider geschäftlich verabredet, denn er hatte sie um ein Interview für seine Serie „Das Wunder der Liebe“ in der Illustrierten „Quick“ gebeten und sie hatte zugestimmt. Die Schauspielerin quartierte beide im „Hirzinger Hof“ ein, und zwar sich unter ihrem richtigen Namen Rosie Albach, der Kurzform von Rosemarie Magdalena Albach-Retty, und ihn unter seinem Gag-Pseudonym Oswin Knollinger:
„Dann kam der Abend, an dem sich alles veränderte. Ich brachte sie zu ihrem Zimmer, gab ihr wie immer einen Gute-Nacht-Kuss auf die Wange, da legte sie die Arme um meinen Hals und sagte: ,Du riechst so gut, wo wohnst du?‘ Ich war nicht einmal besonders überrascht. Ich glaube, wir beide hatten es kommen sehen. ,Gleich nebenan‘, antwortete ich. Und da kam sie mit, schaute sich um, und ihre ersten Worte waren: ,Der Oswin hat ja ein viel kleineres Zimmer als ich.‘ Von dem Tag an verbrachten wir keine Nacht mehr getrennt. Wir waren rasend verliebt. Es war die große Leidenschaft.
„Dann kam der Abend, an dem sich alles veränderte. Ich brachte sie zu ihrem Zimmer, gab ihr wie immer einen Gute-Nacht-Kuss auf die Wange, da legte sie die Arme um meinen Hals und sagte: ,Du riechst so gut, wo wohnst du?‘ Ich war nicht einmal besonders überrascht. Ich glaube, wir beide hatten es kommen sehen. ,Gleich nebenan‘, antwortete ich. Und da kam sie mit, schaute sich um, und ihre ersten Worte waren: ,Der Oswin hat ja ein viel kleineres Zimmer als ich.‘ Von dem Tag an verbrachten wir keine Nacht mehr getrennt. Wir waren rasend verliebt. Es war die große Leidenschaft.
Wir ließen nicht mehr voneinander. Sie war in der Liebe genauso wie als Schauspielerin: unbefangen und frei. Umwerfend. Ich hatte noch nie eine solche Frau getroffen.“
Oswalt Kolles Autobiografie „Ich bin so frei“ erscheint am 1. September 2009 als Hardcover-Ausgabe bei rowohlt Berlin zum Preis von 19,90 Euro.