Handyvertrag ohne Schufa - Teil 2
Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung nicht realistisch
Jeder Mobilfunkanbieter prüft die Bonität seiner Vertragspartner vor Vertragsabschluss. Das kann, muss aber keineswegs immer die Schufa-Bonität sein. Diese Prüfung wird durchgeführt, damit Mobilfunkanbieter ihre potentiellen Vertragspartner finanziell einschätzen können. Mit der Erkenntnis wird ganz unterschiedlich umgegangen. Als Kunde sollte man wissen, dass kein Anbieter etwas zu verschenken haben. Alle Anbieter handeln aus wirtschaftlichen Interesse. Hierbei stehen sie in Konkurrenz zueinander - getreu dem Grundsatz: Jedes Geschäft, das ich nicht mache, macht der andere. Oder umgekehrt: Was der andere verkauft, das kann ich nicht mehr verkaufen. Potentiellen Kunden wird also ein Mobilfunkvertrag so schmackhaft wie möglich gemacht. Der Kunde sollte seinerseits dann kritisch prüfen, was ihm unter welchen Voraussetzungen angeboten wird - und was fehlt. Das kann beispielsweise die Hardware sein, die zusätzlich gekauft werden muss, wenn der Handyvertrag bspw. ohne Schufa angeboten wird. Je größer das Risiko für den Anbieter ist, umso "geringwertiger" ist natürlich sein Angebot.
Sollten zahlungsschwache Kunden Handyverträge abschließen?
Der Abschluss eines Handyvertrages bedeutet in der Regel eine zweijährige Vertragsbindung. Das sollte man vor Abschluss eines Vertrages durchaus berücksichtigen, denn ohne Weiteres kann man einen Mobilfunkvertrag nicht vorzeitig kündigen. Als Mobilfunkkunde sollte man anhand seiner finanziellen Situation daher gut abschätzen, ob man in der Lage sein wird, zwei Jahre lang Monat für Monat die fälligen Kosten pünktlich bezahlen zu können. Hierfür ist ein regelmäßiges Einkommen in entsprechender Höhe notwendig - vom Taschengeld über die Ausbildungsvergütung bis hin zum Arbeitseinkommen. Ist das nicht der Fall, besteht die Gefahr von Zahlungsproblemen, die im schlimmsten Fall sogar zur Zahlung von Schadenersatz führen können. Daraus können wiederum Negativeintragungen in der Schufa-Datenbank resultieren, die den Schufa-Score nachhaltig drücken und somit zu einem ernsten Hindernis bei Vertragsabschlüssen mit zukünftigen Schufa-Geschäftspartnern werden können.
Prepaid-Karte als Alternative zum Handyvertrag
Anstelle sich für einen Handyvertrag mit langer Vertragsbindung zu enscheiden, steht allen Handytarif-Suchenden auch die Option der Prepaid-Karte für's Handy zur Verfügung. Hierbei fallen keine fixen, monatlichen Kosten an. Als Nutzer erhält man lediglich ein sogenanntes Prepaid-Konto, das anfänglich mit einem Guthaben aufgeladen werden muss. Hierfür gibt es je nach Anbieter unterschiedliche Optionen, die sich von der normalen Banküberweisung bis hin zur einlösbaren Guthabenkarte erstrecken. Ist das Prepaidkonto einmal mit einem Guthaben aufgeladen, lässt sich die Prepaid-Karte nutzen.
Telefonate, das Senden von SMS oder das Surfen im Internet sind von da an zu den jeweils geltenden Konditionen der Anbieter möglich. Ist das Guthaben aufgebraucht, steht es einem frei, sein Konto erneut aufzuladen.
Vorteile von Prepaid-Karten
Gegenüber Handyverträgen mit fester Laufzeit haben Prepaidkarten für's Handy jede Menge Vorteile, die wir im Folgenden aufzeigen:
- keine Schufa-Prüfung erforderlich
- große Auswahl an seriösen Prepaid-Karten-Anbietern
- maximale Flexibilität da keine lange Vertragslaufzeit
- keine monatlichen Fixkosten
- günstige Preise für Gespräche, SMS und Co
- perfekte Kostenkontrolle über den jederzeit einsehbaren Prepaid-Karten-Verbrauch
- eingezahltes Prepaid-Guthaben verfällt nicht, wenn es über einen längeren Zeitraum nicht genutzt wird
- Prepaid-Karten lassen sich bequem über das Internet bestellen