Telko-Splitter: Service von Mobilfunk-Discountern und Telefonie für Schwerhörige
Heutzutage steht man als Handynutzer vor der Qual der Wahl, wenn man sich für einen neuen Handytarif entscheiden soll. Nimmt man einen Laufzeitvertrag oder doch lieber einen Prepaid-Tarif? Sollte der Service bei der Entscheidungsfindung ein ausschlaggebendes Kriterium darstellen, so haben Prepaid-Tarife laut einer aktuellen Studie schon mal die Nase vorn.
Im Bereich Service haben die Mobilfunk-Discounter den großen Netzbetreiber den Rang abgelaufen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Kölner Beratungsunternehmen "Service Value". Dabei wurden knapp 3.000 Personen zu ihren Erfahrungen in Punkto Service befragt. Zur Auswahl standen insgesamt
30 Mobilfunk-Anbieter, die bewertet werden durften, sofern die Befragten dort in den letzten sechs Monaten Kunde gewesen sind.
Das Ergebnis war eindeutig. So fanden sich auf den ersten fünf Plätzen nur Mobilfunk-Discounter wieder. Der beste Netzbetreiber rangierte mit O2 lediglich auf Platz sechs.
Platz eins belegte übrigens FONIC gefolgt von den punktgleichen Prepaid-Discountern simyo sowie blau.de, dessen Handytarife gerade mit einem Extraguthaben von bis zu 45 Euro erhältlich sind.
Sprachverbesserte Telefonie für Schwerhörige
Für Schwerhörige erweist sich das Telefonieren nicht selten als echte Herausforderung. Das Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie hat sich diesem Problem unlängst angenommen und ein neues System entwickelt, das zahlreiche Fallstricke dabei beseitigt.
Mit "HearingAssistance4Conferencing" hat das Fraunhofer-Institut ein System vorgestellt, um Menschen mit Hörverlust mehr Komfort beim Telefonieren per Telefon oder via Internet, z. B. über Skype, zu ermöglichen. Das System soll in erheblichem Maße die Sprachqualität verbessern können und so Schwerhörigen die Kommunikation ohne Hörgerät ermöglichen.
Dazu analysiert das Telekommunikationssystem vor jedem Gespräch die Sprachverständlichkeit und reduziert in Echtzeit vorhandene Störgeräusche. Zudem kann das System Frequenzen gezielt aussteuern, genau so wie ein handelsübliches Hörgerät.
Hörprofile machen die Nutzung noch einfacher. Mit ihnen sollen sich in Zukunft Veränderungen an das Hörvermögen automatisch anpassen lassen. Zunächst werden aber hierzu noch Messungen eines Arztes herangezogen.
Das System wurde gerade auf der Internationalen Funkausstellung 2010 vorgestellt. Wann es im Handel erhältlich sein wird ist noch unklar.