Handys werden heutzutage oft bedenkenlos verkauft, zum Beispiel bei eBay. Jeder sollte sich im Vorfeld genau überlegen, ob er sein gebrauchtes Handy an Unbekannte geben möchte. Denn mit einer Software, die kostenlos im Internet angeboten wird, besteht die Möglichkeit, auch gelöschte Daten abzurufen. Das hängt mit den so genannten Flash Chips, die in den neueren Mobiltelefonen verwendet werden, zusammen. Durch diese Chips verschwinden die gelöschten Informationen nur sehr langsam.
Software-Experten des amerikanischen Unternehmens „Trust Digital of McLean“ machten einen Test. Sie ersteigerten bei eBay zehn gebrauchte Handys. Alle Geräte verfügten über die Funktion des E-Mailversendes. Den Testern gelang es, bei allen Mobiltelefonen die gelöschten Daten wiederherzustellen und dann abzurufen. Damit waren mitunter intime Einblicke in das Leben des vorherigen Handynutzers möglich. Sogar Geschäftsinterna eines Unternehmens konnten so gelesen werden. Auch Passwörter von Bankkonten blieben den Experten nicht verborgen. Selbstverständlich wollte „Trust Digital of McLean“ die Handys nach der Untersuchung an die ehemaligen Besitzer zurückgeben.
Jeder sollte sich also zukünftig zweimal überlegen, ob beziehungsweise an wen er sein Handy veräußern möchte.