Bei Cheats oder beim Cheating kann man grob folgende Arten des Cheatens unterscheiden:

Entwicklercheats
Während der Entwicklung eine Computerspiels bedarf es ausgedehnter Test von Betatestern und Scriptern (Leveldesignern). Da diese nicht immer jedes Level von vorne spielen wollen oder eine ganz spezielle Situation herbeiführen müssen, bauen die Programmierer meist einen Debug Modus ein, in dem Cheats eingetippt werden können. Alternativ lassen sie sich auch auf der Kommandozeile eingeben.

Cheats durch Bugs
Die wohl schönsten Cheats sind solche, welche es ermöglichen, sich durch Spielfehler einen Vorteil zu erhaschen. Beim legendären "Command & Conquer" gab es kuriose Möglichkeiten. Mann konnte z. B. einen Fußsoldaten verkaufen, wenn er schräg unter einem Sandsack stand oder ein Fahrzeug auf einer Reparaturplattform.

Rechnerische Cheats
Bei dieser Art der Cheats handelt es sich um Rechenschwächen, wenn die Entwickler z. B. bei dem Verkauf eines Fahrzeuges oder eines beliebigem Items mehr Geld einkalkuliert haben als der eigentliche Kaufpreis. Um noch mal den Klassiker "Command & Conquer" aufzugreifen: hier konnte man für 500 einen Turm bauen, ihn dann für 250 verkaufen. Dabei blieben drei Soldaten über. Jeder kostete 100. Demnach hat man ein Plus von 50 gemacht.

Trainer
Das Cheaten mit dem Trainer funktioniert wie folgt: Der Trainer startet das eigentliche Spiel, um dessen Prozess-ID zu bekommen und kann aus dem Spiel heraus durch eine Tastatureingabe (Hotkeys) aktiviert werden. Die Funktionen reichen von der Beschaffung von Geld bis hin zum

Aufdecken der gesamten Karte. Der Trainer ändert dabei den aktuellen Speicher des Spieles direkt.

Patches
Beim Patchen wird eine Binärdatei des Spieles direkt verändert um z. B. einem Item eine neue Fähigkeit oder neue Werte zu geben. Hierbei wird oft mit einem Hexeditor gearbeitet.

Savegames
Genau wie beim Patchen werden hier die abgespeicherten Werte eines Spielers mit einem Hexeditor modifiziert, um beliebige Fähigkeiten oder auch nur Geldwerte zu verbessern.