Michael Moore ist zurück mit „Sicko“
Wer Michael Moores Filme kennt, weiß, worauf er sich einlässt: auf Dokumentarfilme, die mit heftiger Satire und mitunter auch Polemik über die Leinwand flimmern. In „Sicko“ geht es um das US-amerikanische Gesundheitssystem: darum, was es leistet beziehungsweise vielmehr nicht leistet… Verglichen wird es mit dem kanadischen, dem britischen, dem französischen und dem kubanischen Gesundheitssystem – sie alle schneiden um ein Vielfaches besser ab als das der USA. Und die Idee zum Film entstand so: Am 3. Februar 2006 forderte Michael Moore seine Landsleute auf seiner Homepage dazu auf, ihm E-Mails zu schicken mit „persönlichen Horrorgeschichten“ über das Gesundheitswesen. Innerhalb von nur 24 Stunden landeten 3.700 E-Mails in seiner Mailbox, am Ende der ersten Woche waren es 25.000 E-Mails. Das lässt nichts Gutes ahnen… Hier ein Beispiel von vielen: Ein Mann hat sich beim Arbeiten mit einer Kreissäge die Spitzen seines Mittel- und Ringfingers abgetrennt. Ohne Versicherung und mit wenig Geld musste er sich entscheiden: Im Krankenhaus kann ihm entweder die Spitze des Mittelfingers für 60.000 Dollar oder die des Ringfingers für 12.000 Dollar angenäht werden. Wie er sich wohl entschieden hat?
Mehr Infos zum Film stehen auf der offiziellen Homepage zum Film unter www.sicko-themovie.com.
Mehr Infos zum Film stehen auf der offiziellen Homepage zum Film unter www.sicko-themovie.com.
19:17
Bei aller berechtigten Kritik am amerikanischen Gesundheitssystem, man muss auch die Arbeit von Michael Moore kritisch betrachten. Ein kanadischer Dokumentarfilm, "Manufacturing Dissent", hat aufgedeckt, dass Moore teilweise mit gestellten Szenen, falschen Aussagen und Weglassungen arbeitet, um seine Botschaft zu verstärken. Den Trailer zum Film gibt es hier, einen Fernsehbeitrag hier, und ein - abgebrochenes Interview beim rechtsgerichteten US-Kanal Fox News hier.
19:21
Fox News Interview: http://www.youtube.com/watch?v=gp9s7IfwJ50
Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=r3IUU7a4wB0
ttt-Beitrag:
http://www.youtube.com/watch?v=UrHs7rtddbY
12:32
Er polarisiert und sorgt dadurch für Diskussion. Das allein ist eine gute Sache. Das er die Wahrheit zu seinen Gunsten beugt macht die Geschichte effektiver.
Endlich arbeitet mal eine progressiver Mensch auch mit den Methoden der Republikaner, die stets durch Manipulation und groben Betrug sowie schwerster Faktenfälschung Erfolg haben.