Urteilsspruch im Fall Zidane
Drei Spiele Sperre und eine Geldstrafe von 4.800 Euro erhielt Zidane. Materazzi, der Zidane unmittelbar vor dem Kopftstoß verbal provozierte, kam ebenfalls nicht ungeschoren davon. Er muß die nächsten beiden Spiele aussetzen und zusätzlich 5.000 Schweizer Franken zahlen.
Da der Franzose seine aktive Karriere ja bekanntlich nach der WM beendet hat, und ihn die verhängte Spielsperre somit nicht trifft, wird er ersatzweise einen dreitägigen Gemeinschaftsdienst mit Kindern und Jugendlichen leisten.
Beide Spieler gaben noch zu Protokoll, dass die Provokationen Materazzis nicht rassistischer Natur waren. Um einen Schlußstrich unter die Angelegenheit zu ziehen, entschuldigten sich dann sowohl Zidane als auch Materazzi bei der FIFA für ihr Fehlverhalten.
Wenn man bedenkt, was für ein Medienrummel durch die Aktion von Zidane ausgelöst wurde, dann wirken die verhängten Strafen doch sehr milde.