Verliert Annie Leibovitz die Rechte an ihrer Kunst?
Sie nahm 2008 bei der auf Kunstfinanzierung spezialisierten "Art Capital Group" einen Kredit über 24 Millionen Dollar auf und soll die erforderlichen Raten nicht beglichen haben, weshalb ihr Gläubiger morgen den gesamten Betrag von ihr einfordert. Sollte sie nicht in der Lage sein ihre Schulden zu bezahlen, droht ihr nicht nur der Verlust ihres gesamten Vermögens, sondern auch der Verlust der Rechte an ihren eigenen, weltberühmten Bildern. Sowohl denen die sie in der Vergangenheit gemacht hat, als auch denen die sie in Zukunft fotografieren wird. Auf diese heikle Bedingung hatte sich die 59-jährige Künstlerin um den Kredit zu bekommen, selbst eingelassen.
Wie bei der "Los Angeles Times" berichtet wird, eskalierten Leibovitz finanzielle Probleme bereits 2003 während der Renovierung ihrer Stadthäuser in Greenwich Village, als ein Nachbar sie nach der Beschädigung einer Mauer auf 15 Millionen Dollar verklagte. Auch ist von einem "hohe Liquiditätsbedarf" der Fotografin und der Zahlung von Steuern die Rede.
Laut Aussage von "Art Capital" hat sich Annie Leibovitz äusserst unkooperativ gezeigt und den im Jahr 2008 getroffenen Vereinbarungen "wissentlich, willentlich und schamlos" zuwider gehandelt. Am 2.Oktober soll sie sich am Obersten Gerichtshof des Staates New York unter anderem zu diesen Vorwürfen äussern.